Inspiriert von dem wunderschönen Forde Abbey Estate (UK), habe ich mich an dieser zauberhaften Version eines Blumentopfes versucht.

Tatsächlich war es überhaupt nicht schwer, diese wunderschönen Moosbälle zu formen und die Schneeglöckchen darin umzusiedeln.

Falls du dich auch daran probieren möchtest, habe ich hier eine Schritt-für-Schritt Anleitung für dich.

Was du brauchst

Für Kokedama brauchst du lediglich ein paar wenige “Zutaten”. Diese sind unter anderem:

  • Moos
  • Frühlingsblumen (Schneeglöckchen, Tulpen, Iris,..)
  • Baumwollgarn oder Bast
  • Pflanzerde
  • Wasser

Mir war es wichtig etwas zu verwenden, was unser Hof eh schon hergibt und was kompostieren wird. Daher habe ich mich für Schneeglöckchen und Moos aus dem Garten und Bast als Bindfaden/Aufhängung entschieden. 

Ich hatte Glück und ein Teil unseres Gartens, besonders unter den Obstbäumen, besteht fast nur aus Moos und Schneeglöckchen. Es hat ihm also nicht geschadet, ein bisschen hier und da zu entbehren.

Zu Anfang

Begonnen habe ich mit ein bisschen Pflanzerde. Bei uns wüten die Maulwürfe und ich habe dadurch wirklich keinen Mangel an Pflanzende. Die Erde aus den Hügeln ist locker, rein und prima geeignet für Blumen jeder Art. Falls du keine Maulwurfshügel hast, dann kannst du dir sicher ein bisschen kompostierte Erde organisieren.

Der erste Schritt ist tatsächlich eine Art Mini Maulwurfshügel. In die Mitte dieses Hügels machst du ein Loch und gibst nach und nach ein wenig Wasser hinzu, während du aus der losen Erde eine Masse formst. Bisschen wie beim Backen! 🙂

Wenn du eine klebrige, semi-feste, feuchte und dennoch formbare Konsistenz erreicht hast, dann liegst du genau richtig!

Pflanzenwahl

Im Grunde kannst du jede dir beliebige Frühlingsblume für Kokedama verwenden. Nachdem ich nichts neues hinzukaufen wollte und alle Blumenzwiebel bereits in der Erde sind, habe ich mich dieses Mal für ein paar wenige dezente Schneeglöckchen aus unserem Garten entschieden.

Falls du dich für Schneeglöckchen entscheidest, dann solltest du darauf achten, diese nicht von ihrer Zwiebel zu trennen. Sie sind sehr empfindlich und reißen schnell ab. Anschließend kannst du die überschüssige Erde vorsichtig abschütteln.

Kokedama

Jetzt, da du deine Pflanze ausgewählt hast und deine Erde vorbereitet ist bleibt dir nur noch der spassige Teil: dein Kokedama zusammenstellen! 🙂

Ich empfehle dir hierfür dein Moos, den Bindfaden und eine Schere bereit zu halten.

Vorsichtig kannst du Schicht für Schicht Erde um die Blumenzwiebel formen, so dass nach und nach ein Erdball entsteht. Anschließend machst du das selbe mit dem vorbereiteten Moos. Idealerweise hast du nur eine Schicht aus Moos.

Als Bindfaden hätte mir Baumwollschnur sehr gut gefallen, doch wir hatten keine mehr übrig, also habe ich Bast genommen. Deine Schnur solltest du so um dein Kokedama wickeln, dass es fest ist. Falls die Schicht aus Moos zu locker drum herum liegt, dann könnte die Erde auswaschen.

Ich bin eine Freundin der Asymmetrie, somit habe ich nicht darauf geachtet, ob mein Bast gleichmäßig um den Moosball verteilt ist, oder nicht. Natürlich kannst du das so machen, wie es dir gefällt. Hauptsache alles hält zusammen!

Anschließend habe ich verschiedene Versionen einer Aufhängung an die Moosbälle befestigt und ihnen ein schönes Plätzchen gesucht.

Viel Spass beim Ausprobieren! 🙂